Ratgeber
Welpen Erstausstattung: Checkliste für einen entspannten Start
Ein Welpe zieht ein – und plötzlich sind da 100 Fragen, 1000 Meinungen und 10.000 Produkte. Hier bekommst du eine klare, alltagstaugliche Checkliste + einen kostenlosen PDF-Guide für die ersten 14 Tage.
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Was ein Welpe wirklich braucht (Spoiler: weniger als man denkt)
Die beste Erstausstattung ist nicht „mehr Zeug“, sondern ein Setup, das euch Sicherheit und Routine gibt. Denk in drei Bausteinen:
- Sicherheit: Rückzugsort, Wohnung sichern, Transport
- Routine: feste Zeiten für Futter, Schlaf, kurze Pipirunden
- Alltagstauglichkeit: Dinge, die du wirklich nutzt – nicht nur 2 Tage
Wenn diese drei Bereiche stehen, habt ihr schon den größten Teil im Griff – ohne Stress-Shopping.
Welpen Erstausstattung Checkliste: Das brauchst du zum Start
Hier ist die „Kaufen, nicht verzetteln“-Liste. Ergänze erst später, wenn du merkst, was euch wirklich fehlt.
1) Zuhause: Schlafplatz & Rückzugsort
- Schlafplatz / Decke (waschbar, ruhig platziert)
- Optional: Absperrgitter / Laufstall, um Bereiche zu sichern
- Kauspielzeug (für Beschäftigung & Ruhephasen)
2) Futter & Näpfe: simpel, sauber, konstant
- Fressnapf + Wassernapf
- Welpenfutter (am Anfang ideal: das, was er kennt; Umstellung langsam)
- Leckerli (klein, weich, trainingsfreundlich)
- Messbecher / Waage (hilft bei konstanten Routinen)
3) Draußen: Leine, Geschirr, Halsband
- Welpen-Geschirr (weich, verstellbar)
- Leine (klassisch, eher kürzer fürs Training)
- Kotbeutel
- Handtuch (Wetter ist… ehrlich)
4) Transport & Sicherheit: Auto, Wege, Tierarzt
- Transportbox / Autosicherung
- Decke / Einlage (waschbar)
- Reise-Wassernapf (wenn ihr viel unterwegs seid)
5) Pflege & Alltag: die kleinen Essentials
- Bürste / Kamm (je nach Fell)
- Zeckenzange (praktisch zu haben)
- Reiniger für kleine Unfälle (neutral, ohne Drama)
Die ersten 72 Stunden mit Welpe: Mini-Plan, der dich rettet
Die ersten Tage müssen nicht perfekt sein – aber sie brauchen Orientierung. Wenig Programm, viel Ruhe, klare Routine.
Tag 1: Ankommen
- Wenig Besuch, wenig Input
- Kurze Pipirunden, viel Ruhe
- Futter wie gewohnt (keine Experimente)
Tag 2: Routine
- Gleiche Zeiten (Futter, rausgehen, schlafen)
- Mini-Training: Name, Herankommen, kurze Leinenmomente
- Nachts: ruhig bleiben, wenig Licht, wenig Action
Tag 3: Alltag in klein
- Kurze neue Reize (ruhiger Ort, kurzer Spaziergang)
- Pausen schützen: müde Welpen werden schnell „drüber“
Welpe alleine lassen: wann & wie anfangen?
Nicht „plötzlich 2 Stunden“, sondern in Mini-Schritten. So wird alleine bleiben normal – ohne Drama.
- 10–30 Sekunden raus, wieder rein
- Langsam steigern (Minuten statt Sprünge)
- Neutral rein/raus (keine Film-Verabschiedung)
Kleiner Gamechanger: Alleine lassen klappt besser, wenn dein Welpe vorher gelernt hat, runterzufahren (Ruheplatz + Routine).
Welpe schläft nachts nicht: was ist normal?
Schlafmangel fühlt sich an wie ein kleiner Endgegner – ist am Anfang aber häufig normal. Das hilft vielen:
- Letzter Pipigang kurz vor dem Schlafen
- Schlafplatz anfangs eher in deiner Nähe
- Nachts kurz raus, danach direkt wieder ins Bett (ruhig, dunkel, kurz)
Typische Anfängerfehler (die du easy vermeiden kannst)
- Zu viel Besuch / zu viel Input in Woche 1
- Keine klaren Ruhezeiten
- Ständig alles wechseln (Futter, Regeln, Schlafplatz)
- Zu große Trainingssprünge statt Mini-Schritte
Du musst nicht streng sein. Du musst nur klar sein. Und das ist schon richtig viel.
FAQ
Wann ist ein Welpe stubenrein?
Das ist individuell. Viele Welpen profitieren von einem festen Rhythmus: nach Schlafen, Spielen und Fressen direkt raus. Ruhig loben – und Unfälle möglichst ohne Stress wegwischen.
Wie oft muss ein Welpe raus?
Gerade am Anfang eher häufiger und kurz: nach Schlafen, nach Fressen, nach Spielen – plus „sicherheitshalber“ zwischendurch. Lieber viele kleine Runden als wenige lange.
Ab wann lohnt sich eine Welpenschule?
Oft reicht es, wenn der Welpe ein paar Tage angekommen ist. Wichtig ist eine ruhige, passende Gruppe und ein Trainer, der Welpen wirklich lesen kann (nicht „nur Sitz/Platz“).
Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine individuelle Beratung durch Tierarzt oder Hundetrainer. Wenn du unsicher bist (Gesundheit/Verhalten), hol dir bitte professionelle Unterstützung.